Was einen guten Podcast ausmacht

Wer kennt es nicht? Man sitzt eines Abends mit einer guten Flasche Wein zu Hause mit seinen besten Freunden und hat eines dieser Gespräche, das sowohl tiefgründig als auch unterhaltend ist. Es kommt dann nicht selten vor, das jemand die magischen Wörter ausspricht, die sicherlich schon die meisten gehört haben: „Wir sollten hieraus einen Podcast machen.“

Doch was für einen eingefleischten Freundeskreis wie die besten zwei Stunden der Woche klingen kann, kann für Außenstehende schwer verdauliche Kost sein. Wir erklären hier, was einen guten Podcast ausmacht.

Das richtige Set-Up

Bei der Aufnahme eines Podcasts ist gute Tonqualität das A und O. Ein iPhone oder Laptop-Mikrofon ist da nicht ausreichend. Erst recht nicht, wenn mehrere Menschen (also mehrere Tonquellen) um ein Mikrofon versammelt sind. Bei mehr als zwei Teilnehmern sind mehrere Mikrofone unumgänglich.

Wenn die Stimmen aufgenommen wurden, ist es empfehlenswert, die Tonspuren abzumischen. Eine hohe Frauenstimme und eine tiefe Männerstimme können, je nach Lautsprecher, völlig verschieden klingen. Darüber hinaus macht es Sinn, die Lautstärke anzupassen, damit es nicht zu leisen oder zu lauten Phasen kommt. All diese Kleinigkeiten können Hörern die Lust am Mithören verderben und schlimmstenfalls dafür sorgen, dass sie nie wieder reinhören.

Der richtige Winkel

Dieser Schritt ist weitaus schwieriger als der erste. Ein Podcast sollte so gut es geht etwas Einzigartiges an sich haben, damit Hörer am Ball bleiben.

Podcasts wie „My Dad Wrote a Porno“ oder „Dopey“ bieten ein unvergleichliches Erlebnis oder waren zumindest die Ersten ihrer Art und wurden somit auch berühmt. Andere wie zum Beispiel „Alle Wege führen nach Ruhm“ funktionieren, da ihre beiden Protagonisten ein Promi aus dem privaten Fernsehen und ein in Amerika lebender Fotograf sind. Der Inhalt, so stumpf er hin und wieder auch wirken mag, lässt sich durch die Personen besser verkaufen – denn sie sind das Verkaufsargument, nicht die Themen der Gespräche.

Hat man beide Aspekte auch nur ansatzweise im Griff, ist der Rest wie bei so vielen anderen Dingen eine Sache der Übung und Routine. Viel Spaß dabei, den Mund fusselig zu reden!